Das Einfahren des Aquariums
Jedes Aquarium muss normalerweise etwa vier Wochen eingefahren werden.
Die Bakterien müssen sich gut entwickeln. Dies sollte man beobachten.
Das Einfahren ist sehr wichtig, damit sich kein Nitrit bildet. Es kann sonst zu einem sogenannten Nitrit-Peak kommen. Darunter versteht man ein zeitliches Maximum an Nitrit im Wasser und dies ist für die Fische tödlich. Haltet euch also auf jeden Fall an diese vier Wochen oder verwendet einen Bakterien-Beschleuniger für das Einfahren.
Das richtige Aquarium
Die Größe des Aquariums ist vom Besatz abhängig.
Achte auch darauf, dass dein Aquarium in Europa hergestellt wurde, idealerweise in Deutschland. Billigware aus China solltest du keinesfalls kaufen.
Auch von gebrauchten Aquarien solltet ihr Abstand nehmen, da unbekannt ist, wie alt sie wirklich sind und ob die Aquarien noch dicht sind. Sonst droht euch ein Wasserschaden.
In der Bastelecke wird es Tipps geben, wie ihr ein Aquarium richtig abdichtet, wenn es undicht geworden ist.
Kampffische solltet ihr meiner Meinung nach nicht in den 10 cm großen Cubes halten. Dies macht auf mich den Eindruck von Tierquälerei.
Der richtige Filter
Es gibt Innen- und Außenfilter. Sie haben Vor- und Nachteile. Bei einem Innenfilter ist weniger Platz für uns Fische im Aquarium und ein Fisch kann unbemerkt in den Filter schwimmen. Falls ihr doch einen Innenfilter verwendet, müsst ihr ihn bei der Wartung immer vorher herausnehmen.
Beim Außenfilter kann kein Fisch in den Filter schwimmen, man benötigt natürlich außerhalb des Aquariums einen guten Platz, an dem der Filter untergebracht wird. Für uns Fische ist es mit einem Außenfilter auch viel
weniger Stress als, wenn direkt in unserem Aquarium die Wartung durchgeführt wird. Für kleinere Aquarien sind entweder Lufthebefilter oder – noch besser – Bodenfilter am besten geeignet. Der Bodenfilter muss auch nicht herausgenommen werden. Man muss ihn nicht reinigen. Der Preis der Bodenfilter ist von der Aquariumsgröße abhängig.
Die richtige Heizung
In unseren Breiten benötigen wir Fische zumindest neun Monate im Jahr eine Heizung und auch an kühlen Sommertagen. Für kleinere Becken benötigt ihr eine Heizung mit weniger Watt und für größere Becken eine Heizung mit mehr Watt. Damit fühlen wir uns wohl. Man kann als Faustregel sagen
1,5 Watt/Liter.
Verwendet auf jeden Fall eine hochwertige Heizung von einem bekannten Hersteller, da Heizungen für Fische tödliche Defekte haben können. Beobachtet täglich mit einem guten Thermometer eure Aquariumstemperaturen, besonders an heißen Sommertagen.
An manchen sehr heißen Sommertagen muss man unser Aquarium mit einem Kühler mit einem Lüfter kühlen. Mittlerweile haben wir hierzulande schon Temperaturen um und über 30 °C, dies ist für viele Fische zu heiß.
Bei Kampffischen ist es jedoch nicht möglich, mit einem Lüfter zu kühlen, weil sie sich schnell erkälten können. Dies sollte man auf jeden Fall vermeiden.
Wir alle Fische benötigen einen Oxidator im Sommer. Der Oxidator gibt Sauerstoff an das Wasser ab, der dringend benötigt wird. Dann kann ich auch gut atmen, selbst, wenn mein Besitzer nicht Zuhause ist. Dies ist besonders im Sommer sehr wichtig. Achtet bei dem Oxidator auf die richtige Größe für das Aquarium.
Die richtige Aquariumsbeleuchtung
Für Süßwasser-Aquarien – wovon hier die Rede ist – gibt es entweder LED oder eine Aquariumsbeleuchtung mit Leuchtstoffröhren. Ihr müsst die Aquariumsbeleuchtung so wählen, dass auch am Boden des Aquariums genug Licht für die Pflanzen ankommt und auch damit wir Fische, besonders die Bodenfische, ihr Futter finden.
Es gibt beispielsweise LED für das Aquarium mit Sonnenuntergang-Simulation. In unserem Becken ist ein Rotlicht für die Pflanzen eingebaut, damit sie gut wachsen. Das Rotlicht wird jedoch nur für zwei Stunden abends angeschaltet. Die übrige Zeit des Tages haben wir weißes Licht, sogenanntes fotosynthetisches Licht, das die Pflanzen zum Wachsen animiert und die Fotosynthese fördert.
Es gibt sehr viele Modelle, da solltet ihr euch einfach im Handel oder in Foren informieren.
Das richtige Wasser
Das richtige Wasser ist für uns Fische überlebensnotwendig. Ihr könnt die Wasserqualität in deutschen Städten und Gemeinden, bei der Gemeinde oder dem Energieversorger erfragen oder aus dem Internet. Manchmal bieten die Energieversorger auch Übersichten für Aquaristen.
Bestimmte Fischarten brauchen eine bestimmte Art von Wasser, also zumeist weicheres Wasser, es gibt jedoch auch Fischarten, die in härterem Wasser überleben.
Meine Freunde, die Otocinclus, benötigen zum Beispiel etwas weicheres Wasser. Man kann mit dem Seemandelbaum- oder Torfkonzentrat das Wasser weicher machen. So kommen wir alle auch mit dem härteren Wasser hier in Frankfurt am Main zurecht.
Wenn man Diskusfische hat, benötigt man eine Osmoseanlage für das Wasser. Diskusfische sind jedoch nur für Aquarianer mit viel Erfahrung geeignet.
Besonders am Anfang, wenn ihr euer Aquarium und das darin befindliche Wasser noch nicht so gut kennt, solltest ihr euch ein Wassertest-Set besorgen und die Wasserwerte nach Bedarf messen. Dies ist jedoch von Aquarium zu Aquarium unterschiedlich. Da unser Aquarium läuft, hat mein Besitzer schon lange keine Wasserwerte gemessen und es geht uns allen prächtig.
Inneneinrichtung, die Zierfischen Spaß macht
Es gibt nahezu unbegrenzt viele Einrichtungsmöglichkeiten und Stilrichtungen für Aquarien. Ihr könnt ein norddeutsches Aquarium mit einem Leuchtturm einrichten oder ihr richtet es im griechischen Stil mit einer Amphore und griechischen Tempeln ein oder aber asiatisch mit schönen Pagoden und chinesischen Tempeln. Dies sind nur ein paar Vorschläge.
Bei allen Einrichtungsgegenständen müsst ihr darauf achten, dass sie für Aquarien geeignet sind und sich abkochen lassen in kochendem Wasser.
Natürlich benötigt ihr Versteckmöglichkeiten und Spielmöglichkeiten für uns Zierfische. Wir lieben Tunnel und Kokosnusshälften, in denen wir uns zurückziehen und verstecken können. Manche Fische verstecken auch ihren Laich vor den anderen Fischen, da er sonst gefressen wird.
Wir haben drei Bambustunnel, eine Amphore, zwei Kokosnusshälften und einen Leuchtturm.
Wir Welse benötigen unbedingt zur Verdauung Holz. Also könnt ihr mir mit einem schönen Bambustunnel, an dem ich knabbern werde, sehr viel Freude machen.
Wenn ihr Einrichtung für das Aquarium kauft, testet die Gegenstände unbedingt mit einer Damen-Nylonstrumpfhose, die es für ein paar Cent in Discountern gibt. Denn, wenn die Nylonstrumpfhose an einem Gegenstand reißt, verletzt sich auch unsere Fischhaut. Das Gleiche gilt für den Bodengrund. Ihr solltet nur abgerundeten Bodengrund kaufen. Insbesondere, wenn ihr Bodenfische wie uns Antennenwelse habt.
Neues Aquariumszubehör immer 1 h in kochendem Wasser abkochen.
Die richtigen Pflanzen für die Ersteinrichtung
Die Pflanzen solltet ihr nach der Art des Besatzes auswählen. Kauft besser Pflanzen von europäischen Händlern.
Auf dieser Webseite findet ihr Pflanzenbeispiele unter der Berücksichtigung des Besatzes.
Besonders die Jungfische, die von den erwachsenen Fischen gerne gefressen werden, wenn sie sehr klein sind, brauchen einen dichten Pflanzenbewuchs, damit sie sich gut verstecken können. Es überlebt manchmal aus einem großen Wurf nur ein kleiner Teil der Jungfische.
Kosten
Ihr müsst mit einem Mindestbetrag von etwa 400,00 EUR rechnen, wenn ihr eine gute Aquariumsausstattung und einen guten Besatz haben möchtet. Dies gilt für ein 60-Liter-Gesellschaftsbecken. Es hängt natürlich von euren persönlichen Ansprüchen und Vorlieben ab, nach oben sind preislich keinerlei Grenzen.